Umweltfreundliche Technik in einem Haus mit besonderem Charme
Nachverdichtung ist auch im ländlichen Raum immer wieder ein Thema. Welch attraktive Lösungen so entstehen können, zeigt dieses gelungene Beispiel eines Umbaues in St. Jakob bei St. Anton. Bei diesem spannenden Projekt wurde ein bestehendes, landwirtschaftlich genütztes, Wirtschaftsgebäude zu einem Wohnhaus- und Garagenbereich umgestaltet. So entstand quasi ein Haus im Stadl, das einen ganz besonderen Charme versprüht. Die alte Holzfassade blieb mit ihrer Patina bestehen, wurde teilweise adaptiert und umhüllt nun das neue Wohngebäude in Holz-Riegel-Bauweise.
Das Objekt
Alt und neu in perfekter Harmonie
Nachdem der junge Bauherr und Besitzer des Elternhauses samt angeschlossenem Stadl diesen geräumt und eine Planung für dessen Umgestaltung gemäß den Vorschlägen des Architekten Nikolaus Gruber hatte, wurde das erfahrene Familyhaus-Team aus Mils bei Imst mit der Umsetzung des komplexen Projektes betraut. Die Außenwände wurden saniert, eine Holztram-Decke eingezogen und die bestehenden Dachsparren sandgestrahlt. Die dazwischenliegenden Felder wurden mit Gipskartonplatten ausgefüllt und eine Aufdachdämmung angebracht. Für zusätzliches Tageslicht in den Wohnräumen sorgen zwei neue Gaupen am Dach. Die Zwischenwände wurden mittels beplankter Holzkonstruktionen errichtet. Über eine geschützte Außentreppe gelangt man vom Garagen-, Lager- und Technikbereich im Erdgeschoß direkt hinauf auf die Terrasse und weiter ins Innere des Wohnbereiches unter Dach. So entstand eine Freiluft-Diele, die einen fließenden Übergang von Außen- und Innenbereich ermöglicht.